[german] Danke an Sam Dyer und sein wundervolles Buch Amiga Commpendium für die Verwirklichung eines kleinen Lebenstraums. Endlich durfte ich über Silkworm schreiben.
Vielleicht sind an dieser Stelle ein paar Worte zur Erklärung angebracht. Aaaalso: In der Seele eines jeden Gamesjournalisten schlummert der tiefe Wunsch, er hätte über gewisse Themen geschrieben. Es kam aber nie dazu, vielleicht weil sich die Chance nie ergab oder er nicht um seine Meinung gebeten wurde. Nicht gefragt werden – nicht wichtig sein?! So was kann sich in einem festfressen. Meine Leiche im Keller hieß Silkworm. Die Amiga-Version von Tecmos Arcadeshooter erschien irgendwann Ende der 80er-Jahre. Ich verehre dieses Game bis heute. Schnelle, flüssige Action, technisch astrein umgesetzt – Ronald Weeserik erschuf ein Spiel ohne Makel. Ich war vom ersten Tag an vernarrt. Hätte meine Liebe so gerne via Test im Amiga-Joker-Magazin an alle unsere damaligen Lesern hinaus gebrüllt. Aber der Kollege Dieter Marchsreiter war schneller, der Schlingel. Und so konnte ich nie über Silkworm schreiben. Bis jetzt.
Ende November 2014 erhielt ich eine Email des englischen Journalisten Sam Dyer. Er arbeitete zu dieser Zeit an seinem Kickstarter-finanzierten Projekt namens Amiga Commpendium: Ein Buch, dass die Faszination Amiga in etwas Text und vielen Bildern ausdrückt. Sehr gamesaffin. Taugt mir. Sam fragte, ob ich Spieletests beisteuern und als Chefredakteur von Deutschlands führendem Fachmagazin Amiga Joker die schwarzrotgoldene Flagge hochhalten möchte. Na klar, wäre immerhin eine interessante Herausforderung. Hatte zwar schon etliche Male mit englischen Verlagen zu tun, aber um Wortbeiträge wurde ich noch nie gebeten. Diesmal durfte ich mir sogar die Games aussuchen, die ich würdigen mochte. Silkworm war eines davon. Mein Fazit, auszugsweise: “Soundeffects which really go boom. Full flow action. One of the most playable shooters on the Amiga. It hasn´t aged. Play it now!”
Ich bin sehr stolz und froh, dass ich zu Sam Dyers großartigem Amiga Commpendium diesen und weitere Beiträge beisteuern durfte, und das mein Name neben Mitwirkenden wie RJ Mical, Frank Matzke, Dave Needle, Louis Castle, Andrew Braybrook, Julia Eggebrecht genannt wird. Das Ergebnis sind über 400 Seiten voller großartiger Texte, Bilder und Erinnerungen. Kompliment an Sam Dyer für seine Idee, die wunderschöne Umsetzung und sein beachtliches Durchhaltevermögen.
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