Kleines Insider-Geheimnis: Der neue Mobile-Games-Knaller Angry Birds Epic entstand nicht in Finnland. Sondern unter weißblauem Himmel, in München, beim Team von Chimera am Sendlinger Tor. Das ein Mobile Game mit einem so großen Namen in der Nachbarschaft entsteht, passiert nicht alle Tage. Dachte da schreibe ich doch ein paar Zeilen über die Entstehungs-Geschichte.
Ich weiß den bestmöglichen Partner für die Geschichte an meiner Seite: Darf seit Neuestem für die Website des Mediennetzwerk Bayern in regelmäßigen Beiträgen über die regionale Games-Szene und das Drumherum berichten. Manche Texte befassen sich mit Videospielen. Andere mit Entwicklungs-Studios. Weitere mit Hochschulen, Netzwerken oder Veranstaltungen. Am Ende soll jeder einzelne Verse die Arbeit der Menschen hinter den Kulissen hervorheben.
Folgerichtig streift der Vers über Angry Birds Epic das Spiel nur ganz am Rande. Er konzentriert sich eher auf die Entstehung der Idee; wie die zehn Entwickler bei Chimera damit umgegangen sind; wie die Zusammenarbeit mit dem Markeninhaber Rovio lief und wie das alles am Ende gefeiert wurde. Im Folgenden ein kleiner Ausschnitt aus dem Text. Die Komplettversion ist hier zu finden.
Irre Szenen spielten sich Ende Juni 2014 im Münchner Stadtviertel Lehel ab. Die Mitarbeiter des bayerischen Videospiel-Entwicklers Chimera Entertainment fielen sich in die Arme und begossen die Veröffentlichung eines Mobile Game, das sie gestaltet hatten und das nun die Welt erobern würde: “Angry Birds Epic”.
Wenn von jüngeren Erfolgsgeschichten in der Gamesbranche die Rede ist, fällt mit großer Wahrscheinlichkeit der Begriff Rovio. So nennt sich ein finnisches Entwicklungshaus, das sich nach seiner Gründung 2004 mit kleinen Handyspielen und zunächst überschaubarem Erfolg über Wasser hielt. Anfang 2009 suchten Gamedesigner Jaakko Iisalo und seine Handvoll Leute nach einer zündenden Spielidee für Apples iPhone. Ein taktisch geprägter Geschicklichkeitstest im Stil von “Worms”, “Crush the Castle” oder “Ballerburg” sollte es werden. Aber mit Touchscreen-Steuerung als i-Tüpfelchen. So wurde “Angry Birds” geboren. Der Rest ist Geschichte.
Wenn zu den zwei Milliarden Angry-Birds-Downloads in den kommenden Monaten und Jahren noch ein paar Millionen oder Milliarden dazu kommen, dann haben weißblaue Lebensart und bayerisches Videospiel-Knowhow daran ihren Anteil. Wer nämlich nach den Ursprüngen des Offspin “Angry Birds Epic” sucht, wird erstaunlicherweise nicht im finnischen Städtchen Espoo fündig, da wo Rovio seinen Hauptsitz hat – sondern in München, genauer gesagt beim Spielentwickler Chimera Entertainment. Der hat seine Büros im Jahr 2006 zentrumsnah aufgeschlagen. Seinen großen Coup landete das Team acht Jahre später.
Es begann Anfang 2013. Unter dem Arbeitstitel “100 Heroes” tüftelten die Jungs und Mädels um Chimera-Mitbegründer Hendrik Lesser an einem Spielkonzept. Nach einem halben Jahr schien die Idee reif und vorzeigbar. Ein rundenbasiertes Kampfspiel sollte es werden, bei dem sich Vertreter zweier Parteien abwechselnd mit verschiedenen Waffen an die Gurgel gehen. Die Idee wurde in einem hübsch illustrierten Textdokument schmuck zusammengefasst. Zu diesem Zeitpunkt war von Vögeln und Schweinen und anderen Figuren aus der “Angry Birds”-Reihe noch keine Rede. Man war allerdings optimistisch, dass die Idee gut war – und entschied sich für großes Denken: Warum sich nicht mit einem anderen Gamestudio zusammen tun, die Idee aufwendig umsetzen und damit die Welt erobern?
Warum Chimera anderthalb Jahre an dem Projekt gearbeitet hat; was der Freistaat Bayern dazu beigetragen hat; und ob Scrum eine neue Musikrichtung ist, das erfährt du im kompletten Text. Klicken, lesen, glücklich sein!
P.S.: Noch etwas Werbung in eigener Sache, man möge mir verzeihen: Du magst cleveres Gameplay? Dann lade Dir ANNO DOMINI auf Dein iPhone, Deinen iPod oder das iPad. Code by me, Gamedesign Frank Furtwängler, Publishing Ravensburger Digital. Auf iTunes kaufen, mit Freude puzzeln und in den Tag hinein leben, wissend dass man dem Richy ein gutes Werk getan hat.